Effizienzuntersuchungen an geothermischen Anlagen.
Überprüfung der Bemessung von Erdsondenanlagen mittels Standortuntersuchungen und Modellsimulation.
Untersuchungen an geothermischen Brunnenanlagen inklusive hydraulischer Simulationsberechnungen
Geothermische Machbarkeitsstudien
Antragsstellung von wasser- und bergrechtlichen Erlaubnisanträgen
Effiziente Sole-Wasser-Wärmepumpenanlagen
1.0 Fördervoraussetzungen
Mit dem aktuell überarbeiteten und verbesserten Marktanreizprogramm (MAP), das zum 1. April 2015 in Kraft tritt, will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wer-den hocheffiziente Sole-Wasser-Wärmepumpenanlagen mit einer Jahresarbeitszahl von > 4,5 besonders gefördert.
2.0 Optimierung von Sole-Wasser-Wärmepumpen
Hohe Jahresarbeitszahlen können erreicht werden, wenn eine energieeffiziente Wärmepum-pe mit hohem COP, eine tiefe Vorlauftemperatur im Heizsystem und eine optimierte Erd-wärmesonde zusammen kommen.
Weiterhin ist im Neubaubereich auf folgenden Einflussfaktoren zu achten:
Leistungsangepasste monovalente Wärmepumpen-Anlagen mit langen Laufzeiten ein-setzten. Empfehlung eher 2.400 Betriebsstunden verwenden.
Heizverteilsystem mit möglichst tiefer Vorlauftemperatur (z. B. eine Boden- oder Decken-heizung, idealerweise mit einer Auslegungstemperatur von 30 °C, max. aber 35 °C)
Warmwassertemperatur so tief wie möglich oder mit sekundärer Wärmequelle bereitstel-len ( WW-Erwärmung im Durchlaufprinzip).
Hydrauliksteuerung so vornehmen, dass immer nur die Vorlauf-Temperatur erzeugt wird, die auch wirklich maximal erforderlich ist. Die Ladung der Warmwasserspeicher erfolgt ca. 2mal täglich mit temporär erhöhter Vorlauftemperatur, die Heizverteilung erhält so-lange keine Wärme.
Erdwärmesonde mit einer minimalen Rücklauftemperatur von +2 °C ausreichend dimen-sionieren.
Geothermische Tiefenstufe 3°C /100 m nutzen und eher tiefere EWS (> 140 m) errichten.
Verpressmaterial mit verbesserter Wärmeleitfähigkeit > 2 W/mK einsetzen.
Thermische Trennung von Vor- und Rücklauf der Sonden.
Hocheffizienzsolepumpen einsetzen.
Ethanol als Arbeitsfluid zur Sondenbefüllung verwenden.
Jahresarbeitszahl messen mit separatem Strom- und Wärmezähler.
Warmwasserbereitung mittels Durchlauferhitzer, bei grossen Anlagen evtl. mit einer se-paraten Wärmepumpe.
Betriebsoptimierung nach der Inbetriebnahme durchführen. Eine solche Betriebsoptimie-rung kann zusätzliche 10% bis 30% Strom einsparen.
Mit dem aktuell überarbeiteten und verbesserten Marktanreizprogramm (MAP), das zum 1. April in Kraft tritt, will das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) daher mehr Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Unternehmen und Kommunen motivieren, bei der Wärme auf die Kraft aus Sonne, Biomasse und Erdwärme zu setzen.